Der Jahrgang 7 experimentiert! Wodurch entstehen Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche?
Material:
Benötigt wurde feiner Sand und zwei Papierstreifen.
Die Papierstreifen bilden die festen Erdplatten nach, die als Teil der Erdkruste auf dem zähflüssigen Erdmantel „schwimmen“. Der Sand steht für den festen Erdboden, auf dem wir auf der Erdkruste leben.
Aufbau und Durchführung:
Der Sand wird zuerst auf die beiden Papierstreifen verteilt. Anschließend werden die Bewegungen der Erdplatten (= Papierstreifen) nachgestellt und beobachtet, was mit dem Sand (= der Erdoberfläche) passiert.
Beobachtungen und Erklärung:
1.Schieben sich die Erdplatten (Papierstreifen) voneinander weg, teilt sich der Sandhaufen in zwei Hälften. Ein Erdbeben und ein Graben entsteht. Geschieht dieser Vorgang unter dem Meeresboden, werden Seebeben ausgelöst, die heftige Tsunamis verursachen können. In der Fachsprache nennt man diese Plattenbewegung „Divergenz“.
2. Bewegen sich die Erdplatten aufeinander zu, schiebt sich der Sand zu einem großen Haufen auf. Dies führt auf der Erde zur Bildung von Gebirgen. So entstanden zum Beispiel die Alpen. In der Fachsprache nennt man diese Plattenbewegung „Konvergenz“.
3.Bewegen sich die Erdplatten seitlich aneinander vorbei, entstehen ebenfalls Erdbeben, die zu Verwerfungen („Rissen“) auf der Erdoberfläche führen können. Diesen Prozess kan man zum Beispiel in der Stadt San Francisco, an der Westküste der USA, beobachten.
Zusammenfassung:
Die Erdplatten bewegen sich und können dadurch Erdbeben und auch Tsunamis verursachen. Entlang der beweglichen Plattengrenzen kann Magma (flüssiges Gestein) aus dem Inneren der Erde austreten. Dadurch können sich Vulkane bilden. Ein Beispiel dafür ist der „pazifische Feuerring“ – eine Reihe von Vulkanen, die einmal quer durch den Pazifik entlang der Plattengrenzen verlaufen.
Die Schüler des 7. Jahrgangs haben das Experiment erfolgreich durchgeführt und wissen jetzt, wo und wieso es zu diesen Naturereignissen kommen kann.